Ajowan oder Königskümmel (Trachyspermum copticum) gehört zur Familie der Kümmelgewürze, die er leichter verdaulich macht.
Königskümmel schmeckt eher bitter, scharf und würzig, das Aroma erinnert stark an Thymian. Damit der volle Geschmack zur Geltung kommt, werden die Ajowan-Samen kurz in etwas Fett angeröstet. Königskümmel schmeckt sehr intensiv und sollte daher eher sparsam verwendet werden. Er macht Hülsenfrüchte und stärkehaltige Lebensmittel wie Kartoffeln leichter verdaulich.
Einordnung nach Ayurveda:
Rasa (Geschmack): scharf, bitter
Guna (Eigenschaft): leicht, trocken
Vipaka (Geschmack nach der Verdauung): scharf
Virya: (Potenz): erhitzend, erwärmend
Wirkung nach Ayurveda:
Ajowan senkt Vata und Kapha, erhöht Pitta.
Er regt den Appetit an, lindert Blähungen und Völlegefühl und wirkt krampflösend. Königskümmel hilft auch, das Immunsystem zu unterstützen, Erkältungen vorzubeugen und Schleim in den Atemwegen zu lösen.
Ein beliebtes Hausmittel in Indien ist das sogenannte Omam-Wasser. Hierfür wird ein Esslöffel Königskümmel über Nacht in einem Glas Wasser eingeweicht, am nächsten Morgen abgesiebt und getrunken. Diese Zubereitung soll für ein weites Feld an Beschwerden hilfreich sein, das von Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Verstopfung, über Menstruationsbeschwerden, Erkältungsbeschwerden, Husten und Schnupfen reicht.